IT-Kompetenz-Exploration in Hannover
Das Forschungsvorhaben „Nutzerzentrierte IT-Kompetenzoptimierung (nITo)“ verfolgt das Ziel, regionale IT-Kompetenzen für den Raum Hannover zu analysieren und interaktiv zu visualisieren.
nITo möchte so die Vielschichtigkeit, die Relationen untereinander sowie die rasante Entwicklung von IT-Kompetenzen grafisch sichtbar und für Nutzer*innen erkundbar machen. Aktuelle Trends und Veränderungen in Hinsicht auf geforderte und vorhandene IT-Kompetenzen werden anschaulich identifizierbar, um in Ausbildung und Beruf auf dem Laufenden zu bleiben oder sich explorativ und selbstgesteuert zu IT-Fachwissen zu orientieren.
nITo Forschungsziel
Forschungsziel von nITo ist, wissenschaftlich etablierte Methoden der webbasierten Datenanalyse (Web Mining) [1] und der grafischen Datenvisualisierung (webbasierte, interaktive Animation) [2] für eine nutzerzentrierte, selbstgesteuerte Exploration von aktuell relevanten IT-Kompetenzen zu ermitteln, zu untersuchen und nach zeitgemäßen Aspekten des User Experience Design (UXD) [3] [4] zu kombinieren.
Da insbesondere IT-Kompetenzen einem stetigen Wandel unterliegen, wird ein adaptiver, nutzerzentrierter Ansatz gewählt, der nach einer IT-Kompetenz-Analyse und geeigneten grafischen Visualisierungen im nächsten Schritt personalisierte und kontextbewusste IT-Kompetenzoptimierung ermöglicht.
Ein Beispiel:
Schüler*innen interessieren sich bereits für Webentwicklung und JavaScript, möchten Ihr Wissen/Können ausbauen und erfahren nebenbei, in welchen Stellen- oder Studienbeschreibungen diese Fähigkeit aktuell hilfreich ist bzw. weiter ausgebaut wird.
Hauptzielgruppe von nITo sind Schüler*innen, Ausbildungs- und Studieninteressierte, die auf der Suche nach einem IT-affinen Bildungsangebot („Was mit IT“) bzw. dem übergeordneten Erwerb aktuell relevanter IT-Fähigkeiten sind.
IT-Kompetenz-Exploration in Hannover
Dieses auf ein Jahr ausgelegte Forschungsvorhaben bildet die Grundlage für weitere in Planung befindliche Kooperationen sowie Lehr- und Forschungsaktivitäten rundum „IT-Kompetenz-Exploration in Hannover“.
Querbezüge zu laufenden Projekten wie dem WebLab und dem vom MWK geförderten QpLuS-IM-Projekt zu selbstgesteuertem Lernen sind vorgesehen.
nITo Forschungsschwerpunkte
Das Forschungsvorhaben nITo fokussiert die drei folgenden Forschungs- bzw. Arbeitsschwerpunkte für die Erreichung des Forschungsziels:
- Analyse von IT-Kompetenzen: Statische und (teil)automatisierte Ermittlung und Auswertung von aktuellen Entwicklungen und Abhängigkeiten mittels Web Mining
- Visualisierung von IT-Kompetenzen: Anschauliche, leicht zugängliche grafische Datenvisualisierung mittels webbasierter, interaktiver Animation
- Exploration von IT-Kompetenzen: Nutzerzentriertes Erkunden von IT-Kompetenzen und Schließen von Kompetenzlücken (IT-Upskilling) mittels geeigneter Kombination aus 1. Analyse und 2. Visualisierung nach User-Experience-Design-Richtlinien.
nITo Bachelorarbeiten
Eine Übersicht zu aktuell laufenden und bereits abgeschlossenen Abschlussarbeiten finden Sie unter nITo Bachelorarbeiten.
Freie Bachelorthemen listet der Beitrag Freie Bachelorthemen 2020: Das können Sie gerade bei uns machen auf.
Quellen
[1] Shetty, Nisha & Mowla, Saleh & Bedi, Ishita. (2018): “A Study on Web Mining Tools and Techniques”, Journal of Engineering and Applied Sciences. 12. 6135-6142.
[2] Rahlf, Thomas (2018): „Datenvisualisierung mit R: 111 Beispiele“, Springer-Verlag, ISBN 3662548208, S.439.
[3] Norman, Donald A.. (2005): „Emotional Design: Why We Love (or Hate) Everyday Things”, ISBN 0-465-05136-7.
[4] Stapelkamp, Torsten. (2010):”Interaction- Und Interfacedesign”, Springer Berlin Heidelberg, ISBN 3642020747, 9783642020742.
[5] Rusch, Barbara (2019): “Der Fachkräftemangel verschärft sich deutlich” (abgerufen am 07.08.2019)
[6] Schinkel, Andreas (2019): “Unternehmen leiden an Fachkräftemangel” (abgerufen am 07.08.2019)
[7] Heise online, Ben Schwan (2019): „Image der Tech-Industrie auf Rekordtief“ (abgerufen am 16.10.2019)
[8] Philipp Ramin (2019): „Fehlt es ausgerechnet der IT an digitaler Kompetenz? Warum die IT immer häufiger die digitale Transformation in Unternehmen blockiert“ (abgerufen am 16.10.2019)