Aufbau eines digitalen Objektidentifizierers (DOI)
DOIs beginnen immer mit der Ziffernfolge 10 und können dann vom jeweiligen Verlag eine eigene ID zugewiesen bekommen. Der Zahlencode „10“ bezeichnet die Zeichenketten als DOIs und die an dem Punkt grenzende Zahlenfolge steht für einen Verlag bzw. Herausgeber. Hier z.B. lautet die DOI-Präfix des Springer Verlags 10.1007 und die von De Gryter lautet 10.1515.
jeder Verlag hat seine individuelle und fixe Zahlenfolge.[4]

Ein DOI-Name besteht immer aus einem Präfix und einem Suffix. Beide werden durch einen Schrägstrich getrennt und das Präfix beginnt stets mit „10.“. Das Präfix ist beispielsweise einem bestimmten Datenzentrum zugeordnet. Das Suffix ist einer bestimmte Datenpublikation der Einrichtung zugordnet. Die wissenschaftliche Einrichtung legt selbst die Gestaltung des Suffixes fest. Die Kombination aus alphanumerischen Prä- und Suffixen ermöglicht die Bildung einer unbegrenzten Anzahl von eindeutigen DOI-Namen.[5]
In der unten stehenden Tabelle sind ein paar Beispiele für DOI-Präfixe aufgelistet.
DOI-Präfix | Verlag/Registrat |
10.978 | ISBN-Präfix-Bereich |
10.1515 | De Gruyter |
10.1016 | Elsevier |
10.1038 | Nature |
10.1007 | Springer Verlag |
10.1045 | D-Lib Magazine |
10.11588 | Datacite |
Vom DOI zum Dokument
Verschiedene Wege führen zum Ziel, einen DOI-Namen zur zugehörigen URL aufzulösen und so zum Dokument zu gelangen. Als eine Möglichkeit kann dieser über die für Internetbrowser angebotene Plug-ins eingegeben und aktiviert werden. Oder es wird der Proxy Server des DOI-Systems verwendet. Ein Webserver nimmt die Anfrage des Nutzers entgegen und sucht im internen Speicher nach der aktuellen URL. Diese URL wird dann anschließend auf die hinterlegte Adresse verwiesen. Der Nutzer den DOI-Namen mit der vorangestellten Zeichenkette „http://doi.org“ (z.B. „http://doi.org/10.7806/zew.mip.2013.V1.suf“) in den Eingabeschlitz jedes beliebigen Browsers ein und gelangt so direkt zum Speicherort des Objektes bzw. zu einer Webseite. [6] Verschiebt sich eine Ressource, so verändern sich natürlich die URLs oder Dienste. Derselbe DOI wird weiterhin auf die richtigen Ressourcen oder Dienste an ihren neuen Standorten aufgelöst.
Zum Ende diesen Blogbeitrags wissen wir nun, was eine DOI ist und welches digitale Dokument damit dauerhaft zuordnet wird. Bei gewachsener Neugierde finden Sie im Anschluss weitergehende Informationen , die aufklappbar sind. Für Rätselfreunde gibt es zum Schluss ein kleines Spiel und im Quellenverzeichnis sind u.a. Links aufgelistet, die mehr Informationen zu diesem Thema beinhalten.
Weitere Infomationen:
Klicken Sie auf die entsprechenden Zeilen, die sie näher interessieren und entsprechende Informationen kommen aufgeklappt zum Vorschein.
Wörtersuchspiel:
Quellenverzeichnis
- [4], [8]: Lang, Elke; Bohne-Lang, Andreas (2019) Praxishandbuch IT-Grundlagen für Bibliothekare. Berlin/Boston: Walter de Gryter GmbH
- [2], [3], [5], [6], [9]: ZBW (2021): Auffinden-Zitieren-Dokumentieren. das-doi-system. Online unter https://auffinden-zitieren-dokumentieren.de/zitieren/das-doi-system/ [Abruf am 13.01.2021]
- [1], [7]: Scribbr (2021): doi. Online unter https://www.scribbr.de/richtig-zitieren/doi/ [Abruf am 14.01.2021]
- [10]: GESIS (2021): dara. Online unter https://www.da-ra.de/de/home/ [Abruf am 14.01.2021]
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Wenn Sie noch Zeit und Lust zum Lesen haben, möchte ich Ihnen gern ein paar Beiträge nahe legen.
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Dieser Beitrag ist im Studiengang Informationsmanagement an der Hochschule Hannover im Rahmen des Kurses Content Management (Wintersemester 2020/21, Prof. Dr.-Ing. Steinberg) entstanden. Die besten Beiträge stellen wir Euch hier in den nächsten Wochen nach und nach vor.